Lokale Temperatur Werkzeug

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Lokale Temperatur Werkzeug

BenutzungPhysikEinschränkungen

Beschreibung

Das lokale Temperatur Werkzeug ermöglicht Ihnen, Temperaturen an beliebigen Konstruktionspunkten abzufragen und die Zeichnung damit zu beschriften. Für Konstruktionspunkte an der Oberfläche können zusätzlich der fRsi-Faktor, die Oberflächenfeuchte und die kritischen Raumfeuchten angezeigt werden.

Wie wird es aktiviert?

Es wird durch den Befehl Lokale Temperatur aus dem Menü Resultate oder durch Klicken auf das Symbol im Werkzeuge Flyout aktiviert.

Wie wird es benutzt?

Bereits beim Bewegen des Mauszeigers über ein Resultatobjekt wird die lokale Temperatur angezeigt. Um diese Temperatur im Bericht festzuhalten, drücken Sie an der entsprechenden Stelle die Maustaste. Dies erzeugt eine Beschriftung, die Sie dann - ohne die Maustaste loszulassen - an eine beliebige Stelle verschieben können (siehe Abbildung 1).

Möchten Sie die Eingabe vor der Definition der Beschriftung abbrechen, drücken Sie die ESC-Taste.

Die Art der Beschriftung (z.B. Anzahl Nachkommastellen), die optionale Ausgabe von zusätzlichen Werten für Punkte an der Oberfläche sowie die grafischen Eigenschaften der Beschriftungslinien können durch Anpassen des entsprechenden Stils im Stil Flyout geändert werden.

Mit dem Markieren, Verschieben, Skalieren Werkzeug  bzw. Bearbeiten Werkzeug können Sie die Positionen der Beschriftungen sowie des Start- und Endpunktes verändern.

Abbildung 1: Beschriftung einer lokalen Temperatur

 

Die Oberflächengrenzfeuchte, die Feuchte des angrenzenden Raumes und die Aussentemperatur für die fRsi-Berechnung, welche die optionalen Ausgaben beeinflussen, können Sie für Punkte an der Oberfläche im Eigenschaften Flyout (vgl. Abbildung 2)  anpassen.

Abbildung 2: Eigenschaften Flyout für ein Temperatur Objekt, dessen Bezugspunkt an der Oberfläche liegt

Bestimmen des Stils

Die Darstellungsart des Objekts können Sie in der Stil Liste in den Werkzeug Eigenschaften auswählen. Die Liste zeigt alle Stile für Lokale Temperatur Objekte, die zuvor im Stil Flyout definiert wurden.

Ein neues lokales Temperatur Objekt wird immer mit dem in der Stil Dropdown-Liste (vgl. Abbildung 3) markierten Stil erzeugt. Sie können entweder die Markierung im Stil Flyout ändern oder in der Stil Dropdown-Liste der Werkzeug Eigenschaften den entsprechenden Stil auswählen.

Sie können den Stil nachträglich noch anpassen, indem Sie das Eigenschaften zuweisen Werkzeug benutzen oder den Stil mittels Drag&Drop zuweisen (siehe auch Einführungsbeispiel 1).

Abbildung 3: Werkzeug Eigenschaften

Physikalische Erläuterungen

Zusätzlich können bei den Temperaturen an den Innenoberflächen ein Temperaturfaktor, die Oberflächenfeuchte und zwei kritische Raumfeuchten ausgewiesen (vgl. Abbildung 1) werden:

Temperaturfaktor fRsi gemäss folgender Formel:

respektive Temperaturfaktor fRsi* für Probleme mit mehr als 2 Randbedingungstemperaturen gemäss folgender Formel:

mit:

θsi min: Oberflächentemperatur [°C]

θi: Randbedingungstemperatur innen [°C]

θe: Randbedingungstemperatur aussen  [°C]

θe min: tiefste Randbedingungstemperatur aussen  [°C]

Die der Berechnung des Temperaturfaktors fRsi zugrunde gelegte Aussentemperatur θe kann im Eigenschaften Flyout (vgl. Abbildung 2)  angepasst werden.

Oberflächenfeuchte φsi(*%): In der Klammer wird die im Eigenschaften Flyout festgelegte Feuchte des angrenzenden Raums angegeben. Die Oberflächenfeuchte ist abhängig von der gewählten Innentemperatur und Raumfeuchte. Die Oberflächenfeuchte muss somit für andere Innentemperaturen und andere Raumfeuchten neu berechnet werden.

Raumfeuchte φ100%, bei der an dieser Stelle Kondensat entsteht. Ist also die Raumfeuchte gleich gross oder grösser wie die berechnete Raumfeuchte φ100% (im oben stehenden Beispiel: 49%), so entsteht an dieser Stelle Oberflächenkondensat. Dieser Wert ist abhängig von der gewählten Innentemperatur und muss somit für andere Innentemperaturen neu berechnet werden.

Raumfeuchte φ80%, bei der an dieser Stelle eine Oberflächenfeuchte von 80% entsteht. Im oben stehenden Beispiel würde bei den gegebenen Randbedingungen bei einer Raumfeuchte von 39% an der Stelle mit der minimalen Oberflächentemperatur eine Oberflächenfeuchte von 80%  vorherrschen. Dieser Wert ist abhängig von der gewählten Innentemperatur und muss somit für andere Innentemperaturen neu berechnet werden.

Die kritische Oberflächenfeuchte (z.B. für den Nachweis einer Schimmelpilzgefahr) kann im Eigenschaften Flyout angepasst werden.

Einschränkungen

Das Temperaturwerkzeug kann nur auf den Berichtseiten und nur bei vorhandenen Resultatobjekten mit berechneten Modellen verwendet werden.

Die kritischen Raumfeuchten und die Oberflächenfeuchte werden nur angezeigt, falls diese Option im entsprechenden Stil ausgewählt ist, der Punkt mit der Temperatur sich an der Oberfläche mit einer Temperatur/h-Wert-Randbedingung befindet und die Temperatur kleiner ist als die angrenzende Raumtemperatur.

Der Temperaturfaktor fRsi wird zudem nur angezeigt, falls genau 2 Randbedingungstemperaturen im Modell vorkommen und die Temperatur an der Oberfläche kleiner als die angrenzende Raumtemperatur ist.

Der Temperaturfaktor fRsi* wird angezeigt, falls mehr als 2 Randbedingungstemperaturen im Modell vorkommen und die Temperatur kleiner als die angrenzende Raumtemperatur ist. Der Temperaturfaktor fRsi* darf i.A. für andere Randbedingungstemperaturen nicht verwendet werden.